Samstag, 18. September 2010

Franz Trojan Biografie -aktuelles u.sein Comeback

                                                               

         NDW-Sternenhimmel oder Schwarzes Loch? Was wurde aus den Sras der Neuen Deutschen Welle Klick Bild und du weisst mehr                        
       Nena // Foto: Imago (Foto: Imago)
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 Herzlichen Dank an alle Besucher ,Fans und verlinkten  Links u.a von Presse Fernsehen sowie anderweitige Printmedien  Forens,die  zu dieser    hohen Klickrate führten und beigetragen haben  zu einen Beweis des hohen Qualitätsfaktor  im Internett
http://franztrojan.blogspot.com/ 
Der Treffpunkt von Franz Trojans Fans -u.Presse-TV Medien... herzlichen DANK für die zahlreiche Fanpost!
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................................20 Jahre Mauerfall: Zwar waren Silbermond aus Bautzen damals erst 5 bis 7 Jahre alt –jedoch wahr Franz Trojan mit seiner Spyder Murphy Gang gigantisch erfolgreich in der DDR 1983
Wer hätte gedacht, dass der Sperrbezirk für die Spider Murphy Gang auf einmal gar nicht mehr existierte – jener Sperrbezirk, der Ost- und Westdeutsche trennte?
Und noch bevor Panik-Udo sein Ticket für den „Sonderzug nach Pankow“ löst, geht für die SMG der Eiserne Vorhang auf. Die Tournee durch Honnies real frustrierende DDR wurde zum Medienspektakel.In Erinnerung daran entstand die wunderbare Balade aus Franz Feder unterstrichen mit seiner verträumten Stimme"Mädchen von Drüben" geht das Herz auf. Diesen Clip den ich zusammenstellte(Schnitt) als Rückblick auf die Vergangenheit wird sich nicht vermeiden lassen,zur pädagogischen Verarbeitung des Nationalsozialismus in Deutschland 1945-1990: ...auch zum Nachdenken,denn wer die Vergangenheit vergisst und schweigt kann auch wie eine stillschweigende Duldung ganz schnell in ihr böses Gegenteil umschlagen. ...Ich kann mich glücklich schätzen, dass es nun schon seit so langer Zeit ein friedliches und vereintes Deutschland gibt,wo kein Mädchen mehr lange drüben warten muss.
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Franz Trojan unbestritten der BESTEN wenn nicht der BESTE Schlagzeuger Deutschlands und über den Grenzen,Klick als Beweis Video an
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Musikalische Verbrauchsspuren?Fehlanzeige!Je älter die Geige  umso besser die Töne  Franz ist wie ein guter Whiskey - Je älter umso besser
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Diese Lied wiedme ich
 meinen langjährigen                                                                    Foto Juli 2010 Grais R.              Freund                                                                             mit seinem Freund Franz Trojan
                                                                                                                      vor dem Obdachlosenheim
                                                                                                                         in Moosburg
Franz Trojan und dieser Blog
 ist eine offene Tür fürs World Wide Web
 .Klick zur Musik Botten auf dem Bild(oben Papagei) rechts unten
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neu zum Schmunzeln
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  DJ-Nonstop klick Botten   

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Tell-A-Friend

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Aktuell
 Vom Obdachlosenheim und mittellos Rückkehr-Comeback auf den roten Teppich 
Neueste Infos über den Fortgang der musikalischen Arbeit von Franz Trojan erhalten Sie aktuell hier

 Copyright by Grais Rudolf
Foto(Juli 2010)von links nach rechts: Chivalier Jeane Peare Pascal Grais Junior(mein Sohn und Freund vom Franz) mit seinem Nachwuchs Jastin (2 jahre alt)Franz Trojan vor dem Obdachlosenheim und Günter sein obdachloser Kumpel
Rückblick Klick Links kleiner Auszug
RTL und andere ARD usw.berichteten über das Schiksal von Franz Trojan

Gegenwart-Comeback 
 (Chefredakteur RTL-West), Gattin Petra und Franz Trojan (Ex-Spider) auf dem roten Teppich Quelle: AMUSIKA danke an Lissy Dicks Copyright by AMUSIKA


Copyright by AMUSIKA und Dank für die Bereitstellung der Fotos /an Lissy Dicks u.Franz Trojan
Seine Fans sind Franz treu geblieben dies beweisst sein live Comebac  Soloauftritt (August 2010) auf der Hauptbühne "KAARST-TOTAL" , die TV-Aufzeichnung wurde von "Fernsehproduktion TZ-Media" übernommen.Anschliessend bekam Franz Trojan minutenlang Standingovation für seine hervorragende musikalische eigene Komponierte Darbietungen- verbunden aus kehlenden Bublikumsgegröhle Zugabe..Zugabe .. Zugabe.......

In eigener Sache ohne Maulkorb
Als ich dazumal Rudi Grais Senior - Franz Trojan aufsuchte in seiner Notsituation sprich "Obdachlosenheim"und psychisch am Ende, versprach  mein Sohn und ich Franz in die Hand als langjähriger Freund:"Wir holen dich hier raus und helfen dir so gut wie wir können die Erfolgsleiter nach oben zu besteigen. Mit beiderseitigen Einverständniss übernahm ich (Senjor)Franzls Management. Persönlich liebe ich das Wort nicht weil meist mit Geld verbunden sowie
Management kann sowohl Leitungsfunktionen in Unternehmen und Organisationen bezeichnen..
Wandeln wir das Wort:" Management "in Freundschaftsdienst-Kumpelhilfe um.Möchte mich auf sein jetztigen Erfolg und Wohlbefinden nicht nur mit fremden Federn Schmücken,denn dies funktionierte wie ein Uhrwerk wobei das Kleinste Rad(Hilfe) genauso wichtig ist.Mein Herz und Bauchgefühl hat mich nicht enttäuscht als ich treuhänderisch Franz zu seinen Erfolg und Produktion der Plattenfirma AMUSIKA sprich"Lissy Dicks übergab,Lissy ist kein altes Eisen Fehlanzeige!,sondern ein alter schlauer Hase in der Musikbranche wobei bei Lissy nicht der kommerzielle Gedanke im Vordergrund stand, sondern Franz Trojan Geborgenheit und Zuversicht mit einer neuen Heimat jetzt besorgt hat.Lissy kümmert sich fast rund um die Uhr um Franz incl.auch um sein leibliches Wohl mit leckeren kulinarischen Schmankerln in dem bei so manchen Gourmet ein Nedgefühl entstehen könnte jedoch bietet dies Lissy alles kostenlos  ala "das perfekte Promi Dinner" aber ohne dabei seine private Atmospher zu stören ,wie eine liebe Mutter denn Franz war als Kind schon die nötige Mutterliebe verwehrt worden, aber all dies und jenes könnt Ihr in Franzls Biographie lesen wobei man Augen verdreht beim spanneden Inhalt  wie Bauklötze wegen dessen auch u.a.  zum Teil humoristisch wahrheitsgetreue Comingouts dies von Dr.A.Meackler geschrieben wird als sein  Ghostwriter und in der Zwischenzeit ein  freundschaftliches Verhältniss zusammengewachsen ist.Mein Dank geht besomders  an  Siggy Felsner, Lissy Dicks, Dr.A.Maeckler und alle weitern nicht genannte helfenden Hände (sind wichtiger wie betende Hände) im Namen von Franz Trojan und meiner Person ein herzliches Dankeschön bzw. für die Christen-Katholiken auf bayrisch :"Vergelt's Gott" 
Lieber Franz wünsche dir alles GUTE für die Zukunft und es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen: Entweder leistet man wirklich etwas, oder man behauptet, etwas zu leisten. Ich rate zur ersten Methode, denn hier ist die Konkurrenz bei weitem nicht so groß,denn es gibt noch einiges zu tun packen wir es an!!
Danny Kaye  Mein Presse-Zitat in dem Franz am Boden lag möchte ich nochmals meine Worte widerholen;
"Wenn Franz alles Verloren hat und jetzt auf dem Boden liegt  und eine gewisse Frau E.in Moosbur sowie Beate auch auch noch kräftig trauftreten-alles wegnimmt,kann man Franz Trojan aber niemals sein Können und seine Ehre wegnehmen!!!


Franz Trojan: Auf’m Weg 
Bericht Quelle Dr.A Mäckler
http://www.meine-biographie.com/?p=5278
www.maeckler.com

30.September 2010


Die kleine Impression meines Besuchs bei Franz Trojan am letzten Donnerstag, den 23. September, auf meinem Weg zu den 3. Nordwalder Biografietagen, wo ich u.a. die Laudatio zu unserem Deutschen Biographiepreis 2010 zu halten hatte, hätte ich auch so titeln können: “Franz im Glück” oder “Ein Bayer am Niederrhein”.
Seit rund einem Monat ist Franz Trojan jetzt am Niederrhein bei Lissy Dicks in deren Amusika Tonstudio und arbeitet an seiner neuen CD, die gute Fortschritte macht. Die agile Lissy Dicks ist voll des Lobs über ihren Starmusiker und gleichwohl realistisch: Sie bietet Franz Trojan nicht nur einen Studioplatz, sondern auch und vor allem eine warmherzige Heimat - und sei sie auf Zeit.

Mir gefiel, wie idyllisch das Studio in einsamer Landschaft gelegen, kaum Ablenkung bietet, ausser großzügige rheinische Natur, einen farbig beleuchteten Swimmingpool, großen Garten, zum Teil mit Obst und Gemüse von der Hausherrin selbst bepflanzt und gepflegt, Familienanschluss und Musik.

Das ist ein Ambiente, das Franz Trojan gut tut. Er kann arbeiten und an der frischen Luft meditieren, wenn er nicht im Studio sitzt. Er lebt beschützt und hat dennoch alle Freiheiten. Er wird vor allem musikalisch verstanden und unterstützt. Er sah gut aus - weit bessser, als in der Zeit im Moosburger Obdachlosenheim oder in den Tagen, als wir bei mir daheim Interviews (rund 16 Stunden) für seine Autobiographie aufnahmen (9.-12. August) und vier Tage lang eine unkomplizierte Männer-WG pflegten.

Ich glaube, die öffentliche Wahrnehmung in den Medien über Franz Trojan ist viel zu schlicht gestrickt, um seinem Wesen gerecht zu werden. Früher der gefeierte Drummer von Spider Murphy Gang (bis 1992), Star und Millionär, dann im Jahr 2010 obdachlos, pleite und von Nikotin- und Alkoholsucht gezeichnet. Was in all den Medienberichten nie thematisiert worden ist: dass Franz Trojan weit mehr als ein geiler Schlagzeuger ist, sondern auch und vielleicht vor allem ein ausgezeichneter Musiker und Songschreiber, der viele Instrumente und Stile beherrscht.

Ich war berührt, als er mir im Studio seinen neuen Song “Auf’m Weg” vorspielte, der zunächst als Maxi-CD ausgekoppelt werden soll, und Lissy Dicks dazu tanzte. Auch am nächsten Morgen hatte ich Tränen in den Augen, als ich den Song im Auto auf meiner Fahrt nach Nordwalde wieder und wieder hörte, um ihn zu ergründen.

Ich hoffe wirklich, dass das Lied, in bayerischer Mundart gesungen, zumindest südlich des Weißwurst-Äquators von vielen Radiostationen gespielt wird und ein Hit wird. Ich kenne mich nicht sonderlich im Musikbusiness als Schlangengrube aus, aber fühlen kann ich schon, ob ein Song gut ist oder nicht. Und dieser Song ist megageil - wie vielleicht auch Dieter Bohlen sagen würde. Ob er autobiographisch ist und Franz’ gegenwärtige Situation spiegelt, sei dahingestellt.

Jede Literatur, Kunst und Musik sind immer auch eine Reflektion ihrer Schöpfer. Gleichwohl kommen Elemente hinzu - wenn es sich um gute Kunst und gute Musik handelt -, die über sie hinausweisen. Und das tut dieser Song! Ich glaube, er wird viele Menschen ansprechen, wenn man ihm eine Chance gibt, gehört zu werden.

Hier der Refrain, vor mir als Nicht-Bayer notdürftig transkribiert:

Jetzt bin i auf’m Weg.
I woas,
es is net leicht,


doch koaner halt mi auf.

Jetzt bin i auf”m Weg,


I woas.


Es geht vorbei


Jetzt kommt die gute Zeit.


Irgendwann hob a i a bisserl Glück und


Jetzt kommt die gute Zeit.
Aktuell
20100920/21: Luca Verhoeven (Sohn von Senta Berger) und Selam (move films), Franz Trojan und Sänger Dimo bei den Filmaufnahmen im Tonstudio der AMUSIKA (Foto-Quelle von AMUSIKA)


Neu!!Skandal um Rosi Techno-Remix ,Qlimax Disco Live

 Der "Beat of the new Generation"! Rosi ist noch lange nicht in der Rente!!!The Master of the Turntables!Hier Raven Rosis Enkel im Technos Hardstyles da geht die Post ab und bei diesen Clip gibts was auf die Ohren unter dem Motto:"Friede,Freude,Eierkuchen
Die Qlimax (Ableitung von climax, engl. Höhepunkt) ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung der Hardstyleszene in Belgien und den Niederlanden. Die niederländische Qlimax findet jedes Jahr an einem Wochenende des Novembers im Gelredome in Arnheim statt, kurz darauf folgte bis 2007 die belgische Variante. Das Event wird außerdem auf DVD, Blu-ray Disc und Audio-CD vermarktet.
Qlimax ist eine Veranstaltung von Q-Dance, welcher hauptsächlich in Holland Großveranstaltungen ausrichtet. Es finden sich jährlich 25 000 Besucher  ein.

Qlimax 2008

Qlimax 2008 30 Minuten vor dem EinlassGenerell besteht das Line-Up aus einem Hard-Trance-DJ, der die Veranstaltung eröffnet, einem Jumpstyle-DJ, fünf oder mehr Hardstyle-DJs und einem Hardcore-Techno-DJ, der die Show beendet. Der Ablauf der Shows ist mit geringen Unterschieden immer derselbe, jedoch immer einem anderen Thema. Diese Themen werden, im Sinne des Hardcore , im dunklen Stile verarbeitet und erzählt dabei eine Geschichte, die in mehrere Kapitel eingeteilt sind und jeweils durch ein Intro eingeführt werden.Die Intros dienen zugleich zur Einleitung der DJs. Die DJs residieren auf einer erhöhten Bühne vor den Zuschauern. Das Bühnenset wird jedes Jahr anders gestaltet und wird durch mehrere Laser, Strahler, Clipper und auch Feuerwerk in Szene gesetzt.

Qlimax ist der Treffpunkt vieler Kulturen und Nationalitäten und nicht selten trifft man auf Gäste, die mehr als 20 Stunden zur Qlimax unterwegs sind, oder gar mit dem Flugzeug anreisen. Die Eventdauer beträgt meistens 10 Stunden (21 Uhr - 7 Uhr).
Karten für das Event sind im Laufe der Jahre immer begehrter geworden. Dauerte es 2006 noch eine Woche bis zum Ausverkauf, waren im Jahr 2008 alle Karten innerhalb von zwei Stunden ausverkauft
Im Jahr 2009 waren die etwa 35.000 Karten bereits nach eineinhalb Stunden ausverkauft



It’s only Rock’n’Roll
Chuck Berry trifft die Spider Murphy Gang
Die Legende des Rock‘n’Roll hat seinen ganz eigenen Stil. Glitzer-Hemd, dunkle Bundfaltenhose und Kapitänsmütze – so spielte Chuck Berry (81) jetzt bei seinem einzigen Deutschlandkonzert in München. Im Publikum seine größten Fans: Günther Sigl (60) und Barny Murphy (53), Gründer der Spider Murphy Gang („Skandal im Sperrbezirk“).
weiter Lesen mit Fotos klick mich an


Donnerstag, September 02, 2010 5:46
Interview mit Franz Trojan
Wie geht es Dir momentan?
Gute Frage - zurzeit geht es mir wieder gut. Eine Zeitlang ging es mir nicht ganz so gut, warum wissen ja alle. Aber jetzt geht es wieder aufwärts.
Wie siehst Du heute Deine Zeit bei der Spider Murphy Gang?
Ich habe die Jahre genossen, es war die schönste Zeit meines Lebens. Wir haben geile Musik gemacht und tolle Konzerte gespielt.
Hast Du noch Kontakt zu jemandem von der Spider Murphy Gang?
Ja, zu Günther Sigl und den treffe ich morgen in München. Ich freue mich riesig.(siehe Foto  Treff mit Günther Siegel)

Aktuelles Foto vom 12.August 2010
Das bewegende Wiedersehen alter Freunde und Gründer der Spider Murphy Gang links Günther Sigl
u.rechts Trojan Franz.. Ihre Hits kennt jeder – sei es Skandal im Sperrbezirk, Schickeria oder Wo bist du? ...

Warum hast Du damals die Band verlassen?
Das ist eine komplizierte Frage. Ich bin Musiker und möchte immer wieder etwas Neues ausprobieren und experimentieren. Ich wollte musikalisch neue Wege gehen und nicht immer die Alten weiter austreten. Die Spiders wollten das nicht. Das war der Hauptgrund, warum ich ausgestiegen bin.
Lag das auch daran, weil Du angefangen hast zu produzieren?
Auch. Ich habe ja dadurch ganz neue Künstler und Musikrichtungen kennengelernt. Das mag schon eine Rolle gespielt haben.
Würdest Du heute etwas anders machen?
Als was?
Als die Band zu verlassen, zum Beispiel. Bereust Du den Ausstieg?
Das glaube ich nicht. Ich bereue überhaupt nichts. Heute habe ich ja überhaupt keinen Bezug mehr zu der Band. Wenn ein Song im Radio läuft, berührt mich das nimmer. Die erste Zeit war nicht so leicht, doch die geht vorbei, und irgendwann bist du drüber.
Stimmt es, dass es bald von Dir eine neue CD geben wird?
Ja! Hoffentlich. Ich fahre in zwei Wochen zu einer Plattenfirma nach Nordrhein-Westfalen ins Studio und dann beginnt die Produktion. Wir müssen noch verhandeln.
Hast Du die Lieder alle selbst geschrieben?
Logisch, alles. Text und Musik. Ich singe auch selbst und spiele alle Instrumente.
Du kannst mehr als Schlagzeug spielen?
Ich spiele Gitarre, ich spiele Bass, ich spiele Keyboards. Alles was man auf meiner Platte hört, spiele ich selber. Ich habe ein eigenes High-Tech-Studio, und darin kann ich alles selbst spielen und produzieren. Das wissen wenige Leute, denn ich schreibe das nicht auf die Platten drauf. Ich hatte in meinem Leben keine Minute Musikunterricht, ich habe mir alles selbst beigebracht und bei den Kollegen abgeschaut.
Wie lernt man das?
Learning by doing. Einfach probieren und spielen.
Konntest Du das schon immer?
Nein. Bei der Spider Murphy Gang habe ich nur Schlagzeug gespielt, die anderen Instrumente kamen später. Es ist gar nicht schwer - theoretisch, wenn man etwas übt (er lacht). Die Single, die bald rauskommt "s' Brisal", ist eine Mega-Produktion. Darin spiele ich alles selbst, alle Keyboards, alle Gitarren.
Siehe eingefügtes Video eingestellt von Grais Rudolf


Wie machst Du das? Spielst Du erst Schlagzeug, dann Gitarre?
Step by Step, eins nach dem anderen. Meistens fange ich mit dem Schlagzeug an. Ich mache eine Demo mit den Akkorden, dem Ablauf und Melodien, dann trommele ich dazu. Dann kommt der Bass, die Gitarren, das Keyboard und die Geigen, Klavier usw.. Ich mache alles selbst von A-Z. Ich habe gute Stücke früher produziert, erfolgreiche Songs. Aber das muss keiner wissen, es ist nicht so wichtig.
Was denn zum Beispiel? Für Marianne Rosenberg und Juliane Werding?
Ja, und für Nicki und Richard Sanderson. Für Katya Tresher einen Welthit. Eine tolle junge Sängerin, die damals siebzehn war und singen konnte wie Whitney Houston. Wir hatten mit Katya Erfolge in den USA und Europa. Mit der Sängerin Shana und dem Titel "Es regnet nie in Texas" war ich bei der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 1998.
Hast Du früher mal eine Ausbildung gemacht?
Nein, seit meinem 16. Lebensjahre bin ich Profi. Seitdem lebe ich von der Musik. Ich habe nie etwas anderes gelernt, nie etwas richtiges (Franz lacht).
Auch ein Buch wird von Dir veröffentlicht. Kannst Du darüber schon etwas sagen?
Das schreibt ein Ghostwriter für mich, denn ich bin ja kein Schriftsteller. Dr. Mäckler interviewt mich, ich erzähle ihm meine ganzen Schweinereien und er bringt sie in eine spannende Form. Die ersten 30 Seiten habe ich schon gelesen, die sind wirklich toll. Sie lesen sich spannend. Es ist ein komisches Gefühl, wenn du dein eigenes Leben liest. Das ist nicht so geil. Was ich schon alles angestellt habe, geht auf keine Kuhhaut. Das Buch kommt wahrscheinlich in einem Jahr raus. Bei welchem Verlag, ist im Moment noch unklar, doch ich freue mich drauf. Das Buch könnte gut werden, wir sind noch mitten in der Arbeit.
Eine letzte Frage: Was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Puh! Eigentlich nichts. Ich wünsche mir nur ein schönes Leben. Ich bin zum Beispiel überhaupt nicht Geldgeil. In den letzten Monaten mit all der Scheiße wie Obdachlosenheim usw. habe ich gemerkt, wie wenig ich eigentlich Geld brauche. Ich brauche keine Millionen mehr zum Leben, es geht viel billiger.
Aber es beruhigt, oder?
Theoretisch schon, theoretisch (wir lachen). Ich habe mich früher immer geärgert, wo ich so viel verdient habe, dass mir das Finanzamt die Hälfte davon wegnimmt. Da verdienst du eine Million und musst davon 500.000 an das Finanzamt abgeben. Da war ich stocksauer. Keiner dieser Leute hat daran mitgearbeitet, aber das Geld war sofort weg. Um nochmal auf Deine Frage zurückzukommen: Ich will wieder nur Musik machen, meine Musik, mehr wünsche ich mir nicht für die Zukunft. Ich kann ja auch nichts anderes, aber das recht gut.
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit der CD und dem Buch.
Das Interview wurde am 11. August 2010 in Augsburg von Jürgen Eder geführt

Aktuell
Spider-Murphy-Gang-Gründer Trojan: Jetzt arbeitet er in NRW bei AMUSIKA-Lissy Dicks

Dirk Reuter (Chefredakteur RTL-West), Gattin Petra und Franz Trojan (Ex-Spider) auf dem roten Teppich  Quelle:Foto von AMUSIKA 


München - Spider-Murphy-Gang-Gründer Franz Trojan war ganz unten, in der Hölle. Im Obdachlosenheim, ohne Zukunft, ohne Hoffnung. Das ist jetzt ganz anders.




 Franz Trojan: Servus, München!






Nun, kaum zwei Monate später, sitzt er auf einer sonnigen Terrasse in Nordrhein-Westfalen, trinkt eine Tasse Kaffee, blickt auf den Garten und sagt: „Mir geht’s super.“

Kein Wunder, denn Trojan ist nun endlich da, wo er immer sein wollte – auch wenn sie in weite Ferne gerückt zu sein schien: bei der Musik. Eine Plattenfirma hat den ehemaligen Schlagzeuger der Spider Murphy Gang nun unter ihre Fittiche genommen. Es kam eigens der Tontechniker angereist, um den Musiker höchstpersönlich aus Maisach von Beate Inngauer abzuholen – die Retterin, die Trojan aus dem Heim holte, als sie in der tz seine traurige Geschichte las. Nun wird Trojan die nächsten Wochen in einem Wohnwagen wohnen, „mit allem Komfort“, der in einem Garten mit Swimmingpool steht. „Direkt neben dem Haus meiner Chefin“, erzählt Trojan. Die hat ihm das neue Zuhause bereit gestellt. „Ich hab’ den Artikel gelesen, und er hat mir so leid getan“, sagt Lissy Dicks. „Franz braucht Unterstützung.“
Erholen, ruhen, ­genießen – das steht nun erst einmal auf Trojans Tagesordnung. Dann aber soll es ans Arbeiten gehen. „Selbstverständlich soll dabei eine CD rauskommen“4, sagt Dicks. Fleißig ist er, das hat der Ex-Spider schon bewiesen: In Maisach hat er täglich Gitarre gespielt und komponiert. Und, was noch viel wichtiger ist, weiß Lissy Dicks: „Er hat einfach Talent.“
Nina Praun





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                        Biographie-Lebenslauf:
Geburtsdatum:22. Januar 1957           
Geburtsort:Kulmbach
Erlenter Beruf:Schlagzeuger
Familienstand:seit 2009 geschieden,
2 Kinder
Instrumente:Schlagzeug /Gitarre
Bandmitglied:1977 - 1992
seitdem  Produzent, Texter, Komponist und Gastschlagzeugspieler


      

Geboren wurde er am 22. Januar 1957 im fränkischen Kulmbach als zweites Kind eines Gastronomen-Ehepaares. Als er fünf Jahre alt war, stellten die Ärzte bei ihm einen schweren Lungenfehler fest. Ein ganzes Jahr seines Lebens verbrachte er deswegen in Krankenhäusern, aber Schäden blieben nicht. 1963 eingeschult, wechselte er 5 Jahre später aufs Gymnasium über, allzulange hielt er es dort allerdings nicht aus. Wichtig war ihm die Musik, was in der Penne lief, interessierte nur am Rande. In der Realschule wurde er dann erst gar nicht aufgenommen, was er heute als Riesen-Glück bezeichnet. Auf die Volksschule ging er auch nur noch 2 Monate. Eine Anzeige in einer Musiker-Fachzeitschrift lockte ihn nach München. Er lernte Günther Sigl kennen und stieg bei ihm ein. Das war im Jahre 1973.
 Im Alter von 11 Jahren entschloß er sich dann Schlagzeuger zu werden - weil der Musikverein in Kulmbach gerade einen Marschtrommler für die Blaskapelle suchte.



freundlichen Dank an den Musikverein Kulmbach -Weiher (Musikverein 1900 ev.)die von Ihnen zur Verfügung gestellten Archiffotos mit Troyan Franz als mitwirkender (an der Trommel) im Alter von 11 jahren/ Copyright by Musikverein Kulmbach  
 So bekam er dort auch sofort den ersten Unterricht, der damals allerdings mit Rock'n'Roll noch nicht viel zu tun hatte. Als er 14 Jahre alt war, mußte ihn seine Mutter bereits immer wieder krankschreiben, weil er mit seiner Blaskapelle oft wochenlang Abend für Abend in Festzelten zum Tanz aufspielte. Doch 1980 schaffte er mit der Spider Murphy Gang den Durchbruch.

Nach musikalischen Differenzen verläßt Franz 1992 die Spider Murphy Gang. Seitdem war er als Produzent, Texter und Komponist für u.a. Cagey Strings, Marianne Rosenberg, Richard Sanderson, Blaue Engel, Conny Morin, Katya Tresher, Juliane Werding mit "Nachtexpress", Shana mit "Es regnet nie in Texas", Biwi mit "Darf is Dirndl Lieben" oder Nicki "Drobn im Himmi herrscht Hochbetrieb" tätig. Auch in eigenen Bands spielt er immer wieder Schlagzeug. So war er Drummer bei "The Zeitgeist", der Gruppe "Ohlala" und bei bei der Gruppe "Rocking Harry Band". Von Anfang 2006 bis Mitte 2009 spielte Franz gelegentlich in der "h.d. and the ccr tribute band" und war bei den Konzerten mit dabei.
Beim Bayerisches Landesrock- und Popfestival 2006 saß Franz mit in der Jury. Franz Trojan hatte bis 2009 in Moosburg ein eigenes Studio, machte neben Pop und Rock Produktionen Elektrische bzw. Sound-Design Musik und ist für alles neue in der Musik offen.



 Wir helfen Menschen, ihre Lebensgeschichte zu erhalten – als Buch, Film oder Hörbuch-Akademie des Biographenzentrum klick mich

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Im August 1977 stirbt der King of Rock'n'Roll in einer kleinen Klinik nicht weit von seinem Ghetto Graceland. Millionen trauern um Elvis, auch in Deutschland, wo Eingeweihte von seinen heimlichen Auftritten als GI erzählen. Seltene, vergilbte Fotos zeigen ihn als Oldie-Sänger in Uniform an verstimmten Boogie-Pianos in überfüllten Clubs rund um den ostbayerischen Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Eigene Hits singt Elvis dort allerdings nie - der wohl berühmteste Rekrut aller Zeiten hält sich an eine entsprechende Absprache mit der US-Army ...

Auf Elvis Spuren

In diesen "Ami-Schuppen", in denen oft die Schlagstöcke der Military Police den Takt angeben, spielt im selben Jahr eine junge "Music-Box-Band" die internationalen "Top 40" rauf und runter. Doch eigentlich zieht es Günther Sigl, Barny Murphy und Franz Trojan auf die Münchner Bühnen. "Wir wollten echten Rock'n'Roll machen - so wie Elvis und Chuck Berry." Mit Keyboarder Michael Busse, der an der Isar studieren will, verschwinden sie im Übungskeller. Heraus kommt die Spider Murphy Gang - getauft nach einer Zeile aus Presleys Klassiker Jailhouse Rock. "Ich hab' damals beim Üben die Plattenspieler-Nadel immer wieder zurück gesetzt", beichtet Barny Murphy, der als gelernter Fernmeldetechniker seinen Meister lieber an der "Stromgitarre" macht.

Doch die Schwabinger Szene bleibt erst mal ein Sperrbezirk für die junge, hungrige Gang. Bassist und Sänger Günther Sigl, der schon 1971 seinen todsicher-todlangweiligen Bank-Job an den Nagel hängt und in "Rock'n'Roll-Schuah" jeder Mark nachlaufen muss, schlägt sich notgedrungen als "Jeans-Träger" im Münchner Levis-Depot durch. "In den bekannten Clubs spielten damals die meisten Bands gemütlichen Dixieland - mit Ausnahme von Fats Hagen's Rock'n'Roll Show. Wir hatten ein härteres Programm", erzählt er. Und Barny, der chronisch "zwoa Zigaretten" gleichzeitig im Mundwinkel und am Gitarrenhals glimmen hat, ergänzt knochentrocken: "Doch unsere Demo-Bänder wurden leider immer abgelehnt."

Erst mal Peanuts

Bis in der Siegesstraße der Siegeszug beginnt: "Memoland"-Manager Memo Rhein ist im Fasching '78 eine Band ausgefallen. Über Nacht heuert er für drei Gigs - und 800 Mark Gage - die weder aus der Presse noch aus Funk oder Fernsehen bekannte Gruppe für seinen Musikladen an. "Rocking Peanuts mit der Spider Murphy Gang" versprechen hastig gedruckte Plakate, und im Club schüttet der Impresario dann großzügig drei Zentner Erdnüsse unters Volk. Von derlei Peanuts muss die SMG 'ne Weile leben. "Doch es gab viel Laufpublikum in Schwabing und so sprach sich herum, dass wir Rock'n'Roll spielten. Bald standen wir jeden Sonntag auf dem Programm", erzählt Günther, "und unsere Gigs waren plötzlich ausverkauft."

Irgendwann verschlägt es im "Millionendorf" München auch den Moderator Georg Kostya, der zu dieser Zeit beim Bayerischen Rundfunk regelmäßig in seiner "Rocktasche" kramt, in die Musikkneipe. Angelockt hat ihn die erste inoffizielle LP der Band - auf eigene Kosten in einer Auflage von 3.000 Stück "handgepresst". "Kost ja nix", witzelt Kostya, als er die Newcomer für seine Sendungen anheuert. Günther: "Er wollte mit Live-Bands arbeiten. Doch das Rockhouse war dummerweise eine urbayerische Rundfunkkiste und ich sollte dafür auf die Schnelle einen Titelsong im einschlägigen Dialekt schreiben: Mei, hob i mi do plogt...!"

Im "Rockhouse", jeden ersten Sonntag im Monat "on the air", geben sich bekannte Kollegen die Klinke in die Hand: Willy Michl ("Telefon Blues"), Konstantin Wecker ("Genug ist nie genug"), Gitarrero Sigi Schwab, die rotzfreche "Biermösl Blosn" mit einem polternden Herrn namens Polt, Ex-"Frumpy" Inga Rumpf, deren rauchzarte Stimme so sexgeladen ist wie die Reeperbahn, Luther Allison (im August 1997 gestorben), die "Bluesband" oder "Matchbox". Anfangs geht's im BR-Studio 3 rund, dann vor jeweils 1.000 Leuten im "Schwabinger Bräu" und bei "Rockhouse"-Festivals. "Wir haben populäre Musiker begleitet und mit Kostya unheimlich viel gemacht: Er wollte jeden Monat einen neuen Song. Und Konkurrenz gab's kaum, nur Liedermacher wie Michl oder Ambros, aber keine bayerischen Rock'n'Roller."

Alle lieben Uschi

1979 hat die Gang endlich ihren ersten Plattenvertrag in der Tasche. Produzent Harald Steinhauer, der im "Memoland" hellhörig wird, fädelt die Aufnahmen bei einer Major Company ein. Kurioserweise schnürt die "Hausband" der Münchner Szene ihre "Rock'n'Roll-Schuah" ausgerechnet bei der Kölner EMI. "Die LP entstand in zwei Wochen - samt Mix", erinnert sich Barny an diese Ära ohne Tricks und hochgezüchtete Digitaltechnologien.

"Sie hod an Stereo-Plattnspiela o und as Wohnzimmer-Liacht ausgmacht und de oide Rock'n'Roll-Scheibn is glaffa - de ganze Nacht...", besingt Günther 1980 ein munteres Münchner Madl namens Uschi. Und schon das erste "Rock'n'Roll-Rendezvous"- die ausgekoppelte Single - hat Folgen. Uschi knipst unermüdlich das Licht aus und verführt rund 50.000 Käufer dazu, die große schwarze Scheibe auf den guten alten Dual-Dreher zu legen. "Damals haben wir uns immer gesagt: Wenn wir das schaffen, dann sind wir wirklich gut."

Bald versteht man den Bayern-Slang der Gang, die 1980 erstmals auf eine "richtige" Tour geht, überall: Ob in angesagten Treffs wie der "Alten Burg" oder der "Drehleier" in München oder in der Regensburger Uni-Mensa, wo das Publikum Tische und Stühle zu Kleinholz tanzt. "Alle hatten Blut geleckt - nur wir nicht", umschreibt Barny die gespannte Atmosphäre bei den Sessions zur zweiten LP im "Rainbow"-Studio. Dort erweitert Produzent Harald Steinhauer mit Gespür das Spektrum der Band, während Armand Volker an den Reglern dreht und Manager Jürgen Thürnau seine Kontakte spielen lässt. Die EMI trommelt und die Spiders machen Schlagzeilen auf der Titelseite der skandalfreudigen "Abendzeitung".

Die Nummer ist tabu

Trotzdem macht der "Skandal um Rosi" nicht sofort die Runde. Mundart-Rocker wie Wolfgang Niedeckens BAP oder Zeltinger werden zwar bundesweit populär, doch die Spiders-Crew misstraut schnellen Trends. Weil auch Nordlichter den Text verstehen sollen, wird "Skandal im Sperrbezirk" als Trailer der LP "Dolce Vita" (1981) ausgekoppelt. "Pech war nur, dass die Single nirgends lief", sagt Günther. Beim Bayerischen Rundfunk ist die heiße Nummer sogar total tabu. Denn da geht's - unerhört - um "Nutten", die sich vor den Toren der Weltstadt mit Herz frustriert die Füße platt treten, während ihre beliebte Kollegin Rosi (Tel.: 32 16 8) ungeniert im von der "Sitte" überwachten "Sperrbezirk" Hochkonjunktur hat.

Also wird als zweite Single "Schickeria" nachgeschoben. Und diese Abrechnung mit der hochnäsigen bayerischen "Bussi-Gesellschaft", die den Schnee so liebt und öfter mal im vergitterten "Hotel Stadelheim" residiert, löst prompt eine Lawine aus: Pünktlich zu Weihnachten holt dann der "Skandal" die "Schickeria" ein und der EMI-Betreuer jodelt im schönsten Rheinländisch am Telefon: "Dat Ding zieht ab!!!"

Und wie: "Dolce Vita" schießt auf Platz 1 der LP-Charts, in denen zusätzlich das Debüt-Album auftaucht. 1982 startet dann die dritte LP "Tutti Frutti"- präsentiert bei einer großen Deutschland-Tour - in die Hitlisten durch. 96 Wochen lang knackt die Gang die Charts und sackt Gold und Platin ein. "Dolce Vita" geht rund eine Million mal über die Ladentische und die Skandal-Single 750.000 mal. Von "Tutti Frutti" werden 500.000 Kopien gepresst und selbst die etwas abgetanzten "R&R-Schuah" sind locker für die Marke von 300.000 gut.

"Wo bist Du?", "Ich schau Dich an - Peep, Peep..." Die ehemalige "Top-40"-Band liefert Hit um Hit. Die SMG gibt es in einer Japan-Ausgabe, der "Skandal" macht in einer spanischen Cover-Version die Runde und "Peep, Peep" dreht sich am brasilianischen Zuckerhut auf einem Sampler 400.000 mal. Zwischen ausverkauften Konzerten in der Westfalen- oder der Olympiahalle werden die Rocker der bayerischen Band zudem für den Verhoeven-Film "Die Spider Murphy Gang" und das 83er Live-Album mitgeschnitten und 150.000 mal in Vinyl verewigt. Und noch bevor Panik-Udo sein Ticket für den "Sonderzug nach Pankow" löst, geht für die SMG der Eiserne Vorhang auf. Die Tournee durch Honnies real frustrierende DDR wird zum Medienspektakel und Drummer Trojan - nur hinter seiner "Schießbude" ein Tier - singt einen sentimentalen Song für die "Mädchen drüben". 1984 ist die Erfolgsband mit ihrem nächsten Longplayer "Scharf wia Peperoni" dann wieder im Westen auf Achse. Ohne "Betreuer" von der Stasi...

Tanz auf dem Vulkan

Doch selbst Millionen-Auflagen und das "Dolce Vita" unterwegs verführen die Spiders nie dazu, die Bodenhaftung zu verlieren. Sie touren ohne Ende in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sind die Hallen zu klein, dann geht die Gang eben mehrfach auf die Bretter. Und ganz nebenbei gelingt ihr ein Tanz auf dem Vulkan. Denn in den frühen 80er Jahren surft die SMG neben "Ideal", "Trio", Nena, "Geier Sturzflug", Nina Hagen oder "Spliff" mit auf der Neuen Deutschen Welle, obwohl sie alles andere als eine gängige NDW-Combo ist. "Das Interesse an deutschsprachiger Musik war plötzlich groß und Songs wie "Skandal" oder "Wo bist Du?" hätten wir sonst sicher nie gemacht", erklärt Günther dieses Phänomen.

Die Neue Deutsche Welle ebbt allmählich wieder ab, doch die Spiders mit ihrem hart erarbeiteten Sonder-Status im Music-Bizz entziehen sich diesem Sog. Ihre nächste Tour wird erneut ein Triumphzug, auch wenn die LP "Wahre Liebe" (1985) und die spöttische Single über den schneeweißen "Cadillac", der auf Pump über die Leopoldstraße säuselt, die Charts nicht mehr bis ganz oben aufrollen. 1986 pausiert dann die Band, bevor sie zum zehnjährigen Bestehen das Album "Überdosis Rock'n'Roll" abmischt.

Nach turbulenten Tourneen verlässt schließlich Keyboarder Michael Busse die Gang, um endlich sein lange aufgeschobenes Philosophie-Studium nachzuholen. Ohne ihn laufen 1988/89 im Münchner Pilot-Studio die Aufnahmen für die CD "In Flagranti" an. Schlagzeuger Franz Trojan und der Niederländer Johan Daansen riskieren komplexere Arrangements, ungewohnte Sounds und produktionstechnische Vinessen. Mit Titeln von "In Flagranti" und dem 1990 präsentierten Album "Hokuspokus" startet die Spider Murphy Gang ins nächste Jahrzehnt. Zum festen Line-up gehören nun Keyboarder Ludwig Seuß aus Münchens erster Garde und als zweiter Gitarrist Willie Duncan, ein waschechter Schotte mit Wahlheimat Regensburg, der trotz seiner verdächtigen Gene nie mit Power-Riffs geizt.

1991 stehen die Spiders rund 50 mal auf großen Bühnen und untermauern ihre "zweite", ebenso erstaunliche Karriere: Der Hitparaden- wird zum Hallen-Seller. Allein bei der "Marquee"-Tour 1992 räumt die Gang vor mehr als 100.000 Konzertbesuchern ab. Zum letzten Mal lässt dabei Franz Trojan seine Snare knallen. Für ihn steigt Paul Dax ein, der sich zuvor bei anderen Rock'n'Roll-Bands in München gründlich "warmgespielt" hat.

Ein Jahr danach dokumentiert die EMI die Achterbahn-Karriere mit der "Single Hit Collection" und die Band bestätigt ihren Ruf als einer der besten deutschen Live-Acts. Bei mehr als 100 Gigs pro Jahr räumt die Gang Mitte der 90er ab. Mit im Rampenlicht steht ab 1995 Otto Staniloi aus München, der als Nachfolger von Willy Ray Ingram an Sax, Bariton und Klarinette Farbe ins Spiel bringt.

Willkommen im Club

Oft kommen alle 100 Kilometer Tausende zum R&R-Rendezvous. Längst hat die Gang mehr als 1000 mal live eingezählt und Millionen in Hallen, riesigen Zelten oder Open-air-Arenen erreicht. Im Bewusstsein einen neuen, jungen Fan-Generation sind heute auch Titel von "In Flagranti" und "Hokuspokus" zeitlose Hits: "FFB", "Radio", "Was ist passiert?"... Ob 16 oder 66 - die Überdosis Rock'n'Roll geht sofort ins Blut.

"Willkommen im Club der einsamen Herzen, hallo, willkommen in unserer Kartei, herzlich willkommen zum Tanz ins Glück, bei Nichtgefallen garantiert Gefühle zurück..." Über manche zündende Idee ist Songwriter Günther Sigl buchstäblich beim Zeitungslesen gestolpert. Seine Sprach-Bilder zeichnet er jedoch nie in Schwarz-Weiß und den erhobenen Zeigefinger sieht man nur, wenn Barny aus der Reihe grätscht und ein Solo überzieht. Der SMG-Chef nimmt die "kleinen Leute" ernst, denen er "auf's Maul schaut". So sind ihm, manchmal in Minuten, vielsagende Zeilen gelungen, die sich in Abertausend Hinterköpfen festgefressen haben.

Den "Skandal" können wohl (nicht nur) mehr Bayern auswendig mitsingen als ihre stolze Nationalhymne: "In München steht ein Hofbräuhaus, doch Freudenhäuser müssen raus..."
Party-Power pur - das ist es, was die Fans wieder und wieder wollen. Drei, vier Nummern - und die Post geht ab. Eigentlich könnten die Münchner ihr Set längst instrumental abspulen, denn das riesige Stammpublikum kennt jede Melodie, jeden Refrain, jede Geste der Gang. Und irgendwie, irgendwo, irgendwann sind diese Rock'n'Roll-Rituale zum Kult geworden.

Wie aus der Music Box

Da stehen keine kalten Techno-Maschinisten auf der Bühne, sondern perfekt aufeinander eingespielte Profis, die den Groove im Blut und mit Heiner Schupp & Co. eine Top-Crew backstage haben. Es ist (fast) so, als würde - wie damals in den Army-Clubs - eine bestens bestückte Music-Box laufen: Ob Klassiker wie "Rock'n'Roll-Schuah", "Wer wird denn woana", "Sommer in der Stadt", "So a scheena Dog", oder "Liebe machen" vom 97er Jubiläumsalbum... Die Fans haben "Keine Lust auf schlechte Zeiten".

"Happy Birthday, Spider Murphy...", singen Tausende im Herbst '97 bei den legendären Jubilee-Konzerten im Münchner "Circus Krone". Mit "Großstadt-Indianer" Willy Michl, Alpen-Rocker Wolfgang Ambros ("Zwickt's mi") und Jürgen Buchner aus "Haindling", die wie die SMG mühelos alle Musik-Moden überleben, brennt die Gang zum 20jährigen Jubiläum ein Feuerwerk von Highlights ab. Das Bayerische Fernsehen und private TV-Sender übertragen ihre Good-Time-Music rund um die Uhr, der BR-Shop dokumentiert das Ereignis mit einem Video und die Band krönt ihre Karriere mit einer prallen Best-of-CD und limitierten Live-Takes. "So kann's noch 20 Jahre weitergehen", verabschieden sich Günther, Barny & Co. beim furiosen Finale aus der Manege.

Im Slang der Gang

Und jetzt machen sie dieses Versprechen endlich wahr: Mit der BMG-CD "Radio Hitz", einer neuen Serie von Shows im "Krone", prominenten Gästen, der nächsten TV-Rocknacht rund um die unendliche Geschichte der Gang und unzähligen Tour-Dates drehen die Münchner 25 Jahre nach ihrem Start wieder mächtig auf.

Lange hat sich "Hit-Man" Günther Sigl in seinem kleinen Studio und unterwegs hinter den Bühnen zurückgezogen, an mehr als 30 Ideen gefeilt und dann mit dem Team um Harald Steinhauer ein rundes Dutzend Songs eingespielt, die geprägt sind vom ganz speziellen Slang der Gang. Der "King" ist tot, doch die Rock'n'Roll-Story ist noch lange nicht zu Ende...


Diskografie.
Die LPs der Spider Murphy Gang, ohne die zahlreichen Best Of-Alben:
Rock'n'Roll Schuah (1980), Dolce Vita (1981), Tutti Frutti (1982), Spider Murphy Gang live! (1983), Scharf wia Peperoni (1984), Wahre Liebe (1985), Überdosis Rock'n'Roll (1987), In Flagranti (1989), Hokuspokus (1990), Keine Lust auf schlechte Zeiten (1997), Rock'n'Roll Story (1997), Das komplette Konzert (1999), Radio Hitz (2002), Skandal im Lustspielhaus (2004)
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The Rocking-Harry Band
Die neue Garnitur!!
 Hier geht´s richtig ab! Vocals: Rocking-Harry, Gitarre: Dieter Enderlein, Bass: Stefan Flemming, Drums: Franz Trojan. Diese Besetzung hat alles was man sich von einer-Classic-Rock-Livebesetzung erwartet.
Die ROCKING-HARRY BAND in dieser neuen Besetzung, spielt jeden zweiten Freitag im Monat im Rockclub
-Groove-Me-
Außerdem: Die neue Live CD ist da: ``LIVE AT THE GROOVE ME``.
Näheres unter http://www.rocking-harry.de/

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